Bericht zur Jahreshauptversammlung 2025

Am Samstag, den 29. März 2025 fand die 132. Jahreshauptversammlung des Schwäbischen Albvereins für das Vereinsjahr 2024 im Vereinslokal statt. Die Versammlung wurde mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Wenn wir erklimmen“, musikalisch begleitet von Petra Krug eröffnet. Der Ortsgruppenvorsitzende Paul Koch begrüßte die Anwesenden. Ein besonderer Gruß galt Herrn Wolfgang Dangel.

Im Anschluss wurde in Stille dem im vergangenen Jahr verstorbenen Wanderkamerad Siegfried Pfisterer gedacht.

Es folgten die Berichte des Vorsitzenden, der Schriftführerin, der Kassiererin und der Kassenprüfer.

Paul Koch gab bekannt, dass im Vereinsjahr 2024, 7 Ausschusssitzungen, 19 Wanderungen, 1 Radtour, 11 Seniorenwanderungen und 10 Stammtische stattgefunden haben. Lob und Dank sprach er all denjenigen aus, die den Verein beim Organisieren und Führen der Wanderungen, bei der Bewirtung und der Mithilfe im Vereinslokal, sowie bei allen sonst anfallenden Arbeiten und Tätigkeiten unterstützen. Zur Mitgliederbewegung des Vereins gab es 3 Austritte, erfreulicherweise konnten 15 Neuzugänge verbucht werden.

Schriftführerin Claudia Steinhauser ließ der Wanderungen und Aktivitäten Revue passieren.

Den Kassenbericht, vorgetragen von Kassiererin Nicole Maurer, brachte erfreuliche Zahlen zu Gehör. Alois Stemmer und Andreas Naschold prüften am 15. März die Kasse und  Alois Stemmer bestätigte eine gewissenhafte und korrekt geführte Kassenführung. Nicole Maurer gab bekannt, dass sie das Amt der Kassiererin nach 2jähriger Tätigkeit abgeben werde und bedankte sich für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Für ihre Mitarbeit erhielt sie ein Geschenk.

Nach den Berichten schlug Paul Koch die Entlastung vor und bat Wolfgang Dangel dies zu übernehmen. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt.

Wegewart Roland Mack berichtete von den vielseitigen Arbeiten im Vereinsjahr 2024. Die geleisteten Wegewartarbeiten nahmen 58 Arbeitsstunden und 382 Km in Anspruch.

Paul Koch konnte mitteilen, dass die neue Vereinssatzung durch den Hauptverband Stuttgart in der eingereichten Vorlage genehmigt wurde.

Dieses Jahr standen turnusgemäß Wahlen an. Unter Leitung von Wahlleiter Wolfgang Dangel wurden die Amtsträger einstimmig gewählt.

Vorsitzender: Paul Koch

Erster Stellvertreter: Julius Walser

Zweite Stellvertreter*in: Petra Krug

Schriftführerin: Claudia Steinhauser

Kassiererin: Waltraud Kehrle

Beisitzer: Barbara Mack, Roland Mack, Sabine Walser, Andreas Naschold

Kassenprüfer: Alois Stemmer und Andreas Naschold

Für die Besetzung der Aufgabengebiete des Wander-, Naturschutz- und Pressewarts konnte auf erneute Nachfrage in heutiger Sitzung keiner der Posten besetzt werden.

Auch konnten dieses Jahr 3 Personen für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden, Willi Kempter und Betty Schweizer für jeweils 60 Jahre und Margot Nagel für 40 Jahre Vereinstreue.  Betty Schweizer war anwesend, sie erhielt eine Ehrennadel und eine Urkunde.

Otto Minsch gab einen kleinen Einblick zur Gedenktafel am Totenbühl und zum Geschehen des Bauernaufstand 1525 in unserer Region.

Paul Koch bedankte sich am Ende der Sitzung nochmals bei allen Anwesenden für die Unterstützung im Verein und mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Gute Freunde“ endete die Jahreshauptversammlung.

Einweihung der Gedenktafel zum Bauernkrieg vor 500 Jahren

Albverein Bad Schussenried

Einweihung einer Erinnerungstafel zum Bauernkrieg am Totenbühl

Im Rahmen einer Feier am Totenbühl bei Steinhausen wurde eine Erinnerungstafel zum Bauernkrieg eingeweiht. Trotz des kalten Wetters konnte der 2. Vorsitzende Julius Walser  viele Wanderer aus nah und fern begrüßen; unter der Trägerschaft des Schwäbischen Albvereins von Schussenried und des Muttensweiler Bauerhaufens ist die Tafel errichtet worden. Besondere Gäste waren Bank-Direktor Peter Weggenmann, die Stadträte Dr. Wolfgang Blumenschein und  Alexander Dangel und die Steinhauser Sponsoren, die Handwerker Willy Schönberger, Kuno Baier, Hubert Schmidberger und Erich Krug.

Otto Minsch, Initiator und Organisator der Erinnerungstafel, erläuterte die damals schwierige Zeit für die Bewohner der Klosterherrschaft Schussenried. Die Lasten der Bauern waren hart und drückend mit vielen Abgaben. Andere Probleme verschärften den Unmut, insbesondere die Leibeigenschaft, verbunden mit Heiratsbeschränkungen und Verpflichtung am Ort zu bleiben. Auf Initiative der Steinhauser Bauern trafen sich genau vor 500 Jahren wiederholt  nachts am Totenbühl die Bauern des Klosterstaates Schussenried, um über ihre verzweifelte Lage zu diskutieren. In Baltringen, Zentrum des Bauernaufstandes in unserer Gegend, kundschafteten acht hiesige Männer die dortige Situation aus und brachten die zwölf Artikel mit. Minsch erläuterte sie anhand einer Tafel und ging besonders auf die Abschaffung der Leibeigenschaft, der menschenunwürdigen Justiz und der Abgaben im Todesfall ein. Da die Abtei Ochsenhausen bereits die Abschaffung des Todesfalls vollzogen hatte  und dort der Hof in der Familie blieb, forderten die hiesigen Bauern dieselbe Regelung. Der Abt lehnte diese Forderung ab. Aus Verärgerung über die Machtlosigkeit  und Rechtlosigkeit beschlossen die Bauern, das Kloster zu plündern.- Erst 300 Jahre später erhielten die Bauern gesetzlich ihre Gleichberechtigung!

Nach dem führenden Bauernkriegsforscher Prof. Dr.  Blickle  seien die 12 Artikeln der oberschwäbischen Bauern, vor 500 Jahren verkündet,  die erste dokumentierte Forderung nach Menschenrechten gewesen.

Rudolf Rutka, Führer des Bauernhaufens Muttensweiler,  sprach den Dank für die Errichtung dieses Denkmals  aus; die Tafel  sei ein guter Auftakt  für die Landesausstellung „Uffrur“. Zum Abschluss erscholl der Schlachtruf  des Muttensweiler Bauernhaufens.

Text: Martin Meier

Bericht zur Jahreshauptversammlung 2024

Jahreshauptversammlung 2024

Zahlreiche Mitglieder und Freunde des Wanderns trafen sich zur 131. Jahreshauptversammlung im Albvereinslokal. Die Versammlung wurde mit dem gemeinsam gesungenen Lied, musikalisch begleitet von Marlene Gnann und Petra Krug, „Wenn wir erklimmen“ eröffnet. Ortsgruppenvorsitzender Paul Koch begrüßte die Anwesenden, ein besonderer Gruß galt Herrn Bürgermeiste Deinet.

In Stille wurde an die im vergangenen Jahr verstorbenen Wanderkameraden gedacht.

Bürgermeister Deinet begrüßte ebenfalls die Anwesenden und bedankte sich beim Verein für die gute Zusammenarbeit, für die übernommenen Aufgaben, die stets auf kurzem Wege geregelt werden.

Es folgte ein Rückblick der Wanderungen und Aktivitäten im Vereinsjahr 2023. Insgesamt wurden 10 Halbtages,- 9 Tages- und 12 Seniorenwanderungen durchgeführt, insgesamt 290 Km gewandert. Der Kassenbericht wurde vorgetragen und die Kassenprüfer bestätigten eine korrekte, einwandfreie Führung der Finanzen des Vereins. Nach den Berichten erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft durch die anwesenden Mitglieder.

Wegewart Roland Mack berichtete von den vielseitigen Arbeiten im Vereinsjahr 2023. Die Pflege und Erhaltung der Wanderwege nahmen ca. 380 Km Fahrt und 100 Std. Arbeit in Anspruch.

Auch dieses Jahr konnten 6 Mitglieder für langjährige Treue zum Verein geehrt werden, zwei Personen für 50, zwei für 40 und zwei für 25 Jahre Mitgliedschaft. Die Änderungen der Vereinssatzung, vorhandene Satzung war von 1987, wurde via Präsentation vorgelesen und es folgte die Abstimmung durch die anwesenden Mitglieder.

Ebenfalls in einer Präsentation zeigte Bernhard Bliestle Fotos vom „Biberleben“ an der Schussen, sowie von der Unbegehbarkeit einiger Wanderwege und der Beschädigung von Schildern durch Sturmholz und Schneebruch.

Der Vorsitzende beendete die Jahreshauptversammlung, wünschte Allen Gesundheit, einen guten Nachhauseweg und mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Ein schöner Tag“ endete die Jahreshauptversammlung.